Wir starten ohne Frühstück im Hotel - Klaus hat noch Kuchen vom Vortag, Sabine keinen Hunger. Die Stadt ist wie ausgestorben, da französischer Nationalfeiertag ist. Am Stadtrand kaufen wir noch Wasser bei einem freundlichen Kioskbesitzer, dann geht es eine gut beschilderte Radroute entlang in Richtung Thonon-les-Bains.

Die Hitze und der Feiertag sorgen dafür, daß wir alleine auf der Straße sind. Der Weg steigt langsam, aber stetig, genau wie die Temperatur. Um elf ist bereits die 30-Grad-Marke überschritten und wir radeln dem Zenit des Höhenprofils entgegen. 

Irgendwann in der Nähe von Machilly verlieren wir unsere geplante Route und planen um. Die Hitze hat uns jetzt voll im Griff und wir wollen nur noch ankommen.

Glücklicherweise sind die letzten 15 Kilometer abschüssig und wir rollen direkt von oben in die City von Thonon ein. Dort drehen wir einige Kreise und suchen die Straße nach St. Disdille. Schließlich lassen wir uns auf einer Parkbank mit Seeblick im Schatten nieder und orientieren uns erst mal in Ruhe. 

Als wir schließlich endlich auf dem Campingplatz ankommen, müssen wir an der Rezeption noch fast eine halbe Stunde anstehen. Der zugewiesene Stellplatz ist allerdings besetzt und wir müssen erst noch umständlich reklamieren, bevor wir uns erschöpft in den Schatten setzen dürfen.

Die Dusche und das kühle Bierchen lassen uns all das schnell vergessen. Wir kochen ein Abendessen und chillen dann schwitzend in den Abend hinein.